Der heutige Klostergarten war ursprünglich der südliche Gartenteil des Franziskanerklosters in Rietberg. Er wurde ab 1898 auf den ehemaligen Moorwiesen über Jahrzehnte zu einem Garten mit drei Stillgewässern und vorwiegend heimischen Gehölzen umgewandelt. Er hat eine Größe von 12.000 m² und ist über eine Brücke über die Ems mit der restlichen Klosteranlage verbunden. Die Umgestaltung erfolgte von 2005 bis 2007 nach dem Vorkonzept von Prof. H. W. Hallmann. Der verwilderte Garten wurde ausgelichtet, Sichtachsen und Lichtungen wieder freigestellt und die alten Wege mit einem neuen Wegenetz ergänzt. Dabei hat der Garten sein schlichtes Erscheinungsbild behalten, passend zur Bescheidenheit des Franziskanerordens. Zusätzlich sind seit 2007 im Klostergarten und im nahen Kunsthaus 19 Skulpturen des Rietberger Künstlers Dr. Wilfried Koch ausgestellt. 2008 war der Klostergarten im Rahmen der Landesgartenschau Rietberg auf Grund seiner Lage Bindeglied zwischen Gartenschaugelände und Historischem Stadtkern. Der Klostergarten wurden 2008 zusammen mit den ebenfalls neugestalteten Wallanlagen Rietberg im Rahmen des nordrhein-westfälischen Landschaftsarchitekturpreises des BDLA mit einer Würdigung ausgezeichnet.