Freiraumplanung Wolf

Über uns

Das Garten- und Landschaftsarchitekturbüro Wolf wurde 1967 von Ferdinand Wolf in Rietberg (NRW) gegründet.

Seit 2003 wird das Büro unter der Bezeichnung freiraumplanung wolf von Matthias Wolf an den Standorten Berlin
und Rietberg weitergeführt. Zum Büroteam gehören festangestellte Mitarbeiter, die projektbezogen durch freie Mitarbeiter unterstützt werden.

Freibad Verl

Die Neugestaltung des Eltern-Kind-Bereichs im Freizeitbad Verl

Die Halle des Freibads und das Freibad des Freizeitbad Verl sind in den 1970er Jahren entstanden. Seitdem erfreuen sich jährlich viele Zehntausende Menschen an der Möglichkeit, sich im Sommer zu erfrischen und zu entspannen und sportlichen Aktivitäten nachzugehen. Das Gelände des Freibads besitzt außerdem viele abwechslungsreiche Aufenthalts-, Spiel- und Sportelemente, die die Außenschwimmbecken für die Sommermonate ergänzen.

Ein Teil der Außenanlagen ist der sogenannte Eltern-Kind-Bereich mit flachen Wasserbecken und Sitz- und Spielmöglichkeiten für Kleinkinder. Die Anlage ist von umlaufenden Wegen erschlossen und besitzt zahlreiche Sitzbänke, Liegewiesen zum Entspannen und Kinderspielgeräte. Die Elemente des Eltern-Kind-Bereichs waren mittlerweile jedoch in die Jahre gekommen und teilweise auch beschädigt und verwittert. Der Rasen wies viele Lücken mit Trampelpfaden auf, sodass wenig Platz zum Liegen und Spielen blieb.

Daher übernahm Freiraumplanung Wolf die Planung und Umsetzung der Neugestaltung des Eltern-Kind-Bereiches im Freibad Verl. Die umfassende Erneuerung und Modernisierung erfolgten in den Jahren 2019 und 2020.

Das hochrangige Ziel der Erneuerung und Gestaltung von Elementen lag hauptsächlich bei der Steigerung der Attraktivität für Kinder und Eltern. Zudem sollten neue und abwechslungsreiche Spielbereiche für Kinder verschiedenen Alters entstehen und neue Möglichkeiten geschaffen werden.

Neuerungen in den Außenanlagen des Eltern-Kind-Bereichs im Freizeitbad Verl

Neben der Erneuerung alter Spielelemente war es den Architekt aus Berlin wichtig, dass eine übersichtliche und klare Raumstruktur entsteht. Dadurch können vor allem Kleinkinder besser durch ihre Eltern beaufsichtigt werden. Gleichzeitig erfolgte jedoch auch eine Schaffung von Nischen und offenen Bereichen, zum Zurückziehen, zum Spielen, für Familien und Freunde.

Für ein einheitliches Gesamtkonzept lehnten die Freiraumplanungs-Experten eine gestalterische Formensprache der Flächen und der Raumelemente an den Bestand an. Viele Strukturen waren polygonal oder hatten sechseckige Formen. Damit wurde die typische Formensprache der 70er Jahre weitergeführt.

Des Weiteren erfolgte im Zuge des Umbaus die Vereinheitlichung des Mobiliars. Sitzbänke sowie Bank-Tisch-Kombinationen bildeten nun ein stimmiges Gesamtbild. Das Farbkonzept der Bestandsstühle wird beibehalten, die Picknick-Tisch-Kombinationen werden an dieses angepasst und erweitert.

Gleichzeitig war das Ziel, die Liegewiese zu vergrößern und den Rasen zu erneuern. Dafür sollten vor allem einige Wegeflächen reduziert werden. Dadurch wies das Areal eine geringere Flächenversiegelung auf. Neben den erneuerten Rasenflächen kümmerten sich die Gartenarchitekten aus Berlin auch um die Bepflanzung – Hecken dienten als Raumtrennung zu anderen Bereichen und der naheliegenden Umgebung und neue Baumpflanzungen kommen dem Wunsch nach zusätzlichen schattigen Bereichen auf der Liegewiese entgegen.

Spielen mit dem Element Wasser – Matsch- und Sandspielbereich für die Kleinsten

Ein neuer Matsch- und Sandspielbereich, in dem Kleinkinder und Kinder buddeln und an Spielgeräten spielen konnten, fand ebenso seinen Platz. Hierfür wurde eine zusammenhängende Sandspielfläche aus dem Matsch- und Sandspielbereich erstellt. Einige bereits vorhandenen Spielgeräte konnten wiederverwendet werden, es wurden jedoch auch neue Spielgeräte ausgewählt und in die Fläche integriert.

Neu sind beispielsweise ein Holzsteg mit einer Wasserpumpe, ein Fächersegel, das den Kindern beim Spiel Schatten spendet, sowie ein einfacher Kletterparcours. Auch ein einfaches Balance-Element ist vorhanden. Insgesamt werden durch die Spielelemente unterschiedliche Anforderungen an die Kinder, wie Bewegungs- Geschicklichkeits- und Gemeinschaftsspiele gestellt. Sie können natürliche Elemente und Phänomene mit mehreren Sinnen erfahren und damit ihre Fantasie schulen.

Im Matschbereich befinden sich nun zahlreiche Wasserspielelemente. Matschtische aus Edelstahl sind frei zum Spielen für die Kleinsten verfügbar. Diese gibt es in unterschiedlichen Höhen, wodurch sowohl Kleinkinder als auch Kinder auf ihre Kosten kommen. Zudem verfügen die Matschtische über Handpumpen zum Wasserpumpen. Diese bestehen aus robusten Edelstahl-Rinnen, sodass sie für lange Zeit funktionsfähig bleiben. Das Wasser aus der Pumpe kann somit über die Tische fließen. Dadurch kann ein spielerischer Umgang mit Wasser erfolgen, der die Fantasie der Jüngsten fördert. Sie können Burgen bauen, „Matschkuchen backen“ und sich unter anderem abkühlen.

Räumliche Struktur für einen umfassenden Überblick über den Teilbereich des Freizeitbads

Der gesamte Eltern-Kind-Bereich wird durch zahlreiche Elemente in kleinere Teilbereiche strukturiert. Dies geschieht vor allem durch Wege, Holzstege und Sitzstufen. Dadurch können Eltern und Angehörige einen besseren Überblick über das Gelände haben. Die Sitzmöglichkeiten sind am Rand angeordnet. Dadurch können die Aufsichtspersonen direkt im Bereich verweilen, während ihre Kinder sich mit den neuen Spielelementen auseinandersetzen.

Als grüne Eingrenzung dienen Hecken gegenüber der Liegewiese und einem Tischtennisbereich für ältere Kinder. Neben der räumlichen Trennung stellen die Hecken auch einen Sichtschutz dar, der Eltern und Kindern mehr Privatsphäre zuspricht.

Erweiterter Spielbereich mit neuen Kinderspielgeräten

Im Kinderspielbereich erfolgte eine Ergänzung und Neuanschaffung vieler Elemente. Trampoline sowie eine Kletterzone mit Rutsch-Kletter-Kombination sind nun Teil des Areals. Diese Geräte sind räumlich abgegrenzt von bewegungsintensiven und aktiven Spielbereichen.

Die Sicherheit der Kinder ist in der Planung von höchster Priorität. Daher erhielt das neue Trampolin eine Einfassung aus einem Kunststoffbelag, der als sicherer Fallschutz dient. Auch die Tischtennisplatten und deren Aufstellflächen werden durch Betonsteinpflaster neu und eben befestigt. Da der Rasen an der Stelle aufgrund aktiven Betretens nicht wächst, ist die Wahl eines neuen Bodenbelags von Vorteil.

Einige Elemente des Kinderspielbereichs waren in gutem Zustand und wurden lediglich optisch wieder aufgewertet. Dazu gehört ein Karussell, ein Kletterspiel, ein Rutschturm, eine Einzel-Wippe in Form eines Fisches und ein Kletterturm.

Die Sitzstufen rund um den Eltern-Kind-Bereich können Eltern und Kinder vielseitig nutzen. Optisch dienen sie zur Höhenüberwindung kleiner Geländesprünge. Gleichzeitig sind sie multifunktional als Sitz-, Aufenthalt- oder Spielelement nutzbar. Zusätzlich gelten sie auf visueller Ebene als räumliches Trennungselement der einzelnen Nutzungsbereiche.

Sonnenschutz als wichtige Sicherheitsmaßnahme

Zur anteiligen Verschattung der einzelnen Kinderspielbereiche ordnete die Freiraumplanung Wolf feste Sonnensegel auf dem Gelände an. Grundsätzlich sollten Kinderspielbereiche eher in sonnigen Lagen angeordnet werden. Gleichzeitig ist zum Schutz der Haut auch relevant, dass Schattenmöglichkeiten angeboten werden. Sonnenbrände werden dadurch sowohl bei den Spielenden als auch bei den am Rand unter dem Sonnensegel sitzenden Eltern und Aufsichtspersonen vermieden.

Erneuerung weiterer Elemente im Freizeitbad Verl

Die in die Jahre gekommenen Pflaster- und Plattenbeläge weisen viele Absackungen und übergroße Fugen auf. Besonders beim Barfußlaufen war dies ein deutliches Sicherheits- und Verletzungsrisiko. Zusätzlich dazu litt die Optik des gesamten Bereiches an den veralteten Zuständen. Daher entschieden sich die Architekten aus Berlin für die Erneuerung der Pflaster- und Plattenbelege.

Für mehr Platz und Sitzmöglichkeiten wurden Picknick-Bank-Kombinationen aufgestellt, die einheitlich zu anderem Mobiliar sind. Dadurch kann wiederum ein stimmiges und optisch ansprechendes Gesamtkonzept entstehen.

Ein weiteres Hauptaugenmerk des Projekts lag im Neubau eines modernen Kleinkindwasserbeckens. Dieses besteht aus zwei Edelstahlbecken. Sie weisen unterschiedliche Beckenniveaus vor, sodass sowohl vorsichtige als auch Kleinkinder mit Neugier und Mut davon profitieren. Zudem ist der Beckenrand stufenlos und besitzt eine filternde Schwimmbadrinne. Somit können Kleinkinder problemlos ins Becken und laufen nicht Gefahr, zu stolpern. Zusätzlich zum neuen Becken gibt es zwei Duschen im Randbereich, die zur Entfernung von Schmutz dienen und auf das Badewasser vorbereiten.

Das Kleinkindwasserbecken besitzt einige Spielelemente für unterschiedliche Wasserspiele. Eine wasserspritzende Schlange befindet sich am Beckenrand. Mit Gelb- und Grüntönen wertet sie den ansonsten farblich zurückhaltenden Bereich auf. Zudem gibt es in den einzelnen Bereichen verschiedene Düsen, die Wasserschaum oder Wasserstrahle erzeugen.

Die Spielelemente im Becken sind verteilt, sodass jedes Wasserniveau über mindestens eine Besonderheit verfügt. Das Highlight ist jedoch eine Rutsche für Kleinkinder. Die Breitrutsche verbindet zwei Beckenbereiche miteinander, sodass der Wechsel der Becken auch auf spielerische Weise vollzogen werden kann. Außerdem gibt es einen Wasser-Igel, zahlreiche Wasserdüsen am Beckenrand und weitere kleine Wasserspielelemente.

Der Kinderspielbereich für größere Kinder und Jugendliche

Neben Neuerungen für Kleinkinder haben sich die Architekten Freiraumplanung Wolf auch mit dem Bereich für die älteren Kinder und Jugendliche beschäftigt. Die Tischtennisplatten wurden neu angeordnet, sodass genügend Platz vorhanden ist. Zudem wurden die Platten auf Platzflächen befestigt. Dadurch sieht der Bereich optisch sauber aus und kann auch zu Fuß gut betreten werden.

Zusätzlich wurde auch die Neuherstellung des Rasen-Soccer-Platzes geplant und in die Tat umgesetzt. Dieser befindet sich am Rand des Freizeitbad-Geländes und verfügt über Tore und lange Holzbänke, die zum Sitzen und Liegen sowie als Gliederung und als Bande für die Sportfelder dienen. Die Unterkonstruktion der Holzbänke ist aus Metall. Damit sind die Bänke besonders robust und langlebig. Die Größe der Holzbänke lädt zudem dazu ein, diese als Treffpunkt zu nutzen und mit anderen Jugendlichen zu interagieren.

Etwas fernab vom Spielfeld stehen einige Bäume, die mit Sitzpodesten versehen wurden. Besonders angenehm können die Besucher:innen dort verweilen, weil diese verschattet sind und somit vor allem im Sommer einladend sind.

Der Eltern-Kind-Bereich im Freizeitbad Verl – Der Überblick

Die Erneuerung und der Neubau der Elemente im Eltern-Kind-Bereich sind wesentliche Faktoren zur Attraktivitätssteigerung. Die Freiraumplanung Wolf hat mit der Planung des Teilbereiches viele Aspekte abgedeckt:

  • Das Kleinkindwasserbecken inklusive Wasserspielelementen und schützendem Sonnensegel bleibt optisch dem Ursprung treu und wurde punktuell modernisiert. Der Umbau des Beckens sorgt dafür, dass Eltern und Aufsichtspersonen sich einen besseren Überblick über den Verbleib ihres Kindes machen können. Zusätzlich ist die Sicherheit durch beispielsweise den ebenerdigen Zugang zum Becken für Kleinkinder erhöht worden.
  • Die Erneuerung der Bodenbeläge auf dem Freibadgelände war dringend erforderlich – abgesackte Betonsteinplatten und -pflaster waren ein deutliches Sicherheitsrisiko. Das Nivellieren des Untergrunds und die Erneuerung mit ebenem Plattenbelag waren daher ein wichtiger Teil des Projektes.
  • Schließlich kamen auch ältere Kinder und Jugendliche auf ihre Kosten. Ein neuer Sportbereich und sinnvoll angeordnete Tischtennisplatten integrieren sich stimmig ins Gesamtbild. Ein Treffpunkt für Gruppen und Sportbegeisterte konnte entstehen.

Das Projekt der Neugestaltung der Außenanlagen des Eltern-Kind-Bereichs durch Freiraumplanung Wolf sorgte dafür, dass sich sowohl die Jüngsten als auch Eltern im Freizeitbad sicher fühlen können. Für Familien wird der Bereich des Bades ein Ort zum Verweilen und Spaß haben.